Eine
weitere wichtige Brustoperation aus dem Bereich der Mammachirurgie ist die
Mastopexie, oder "Bruststraffung". Die Bruststraffung soll genau
das bewirken, was der Name besagt: Der Busen soll gestrafft werden. Damit
kann ein Hängebusen beseitigt werden, eines der gefürchtetsten Vorzeichen
des Alters für Frauen.
Nach dem allgemeinen Schönheitsideal sind weibliche Brüste straff,
fest und rundlich. Leider hält auch bei den schönsten Brüsten
diese Form nicht ewig. Trotz der damals bahnbrechenden Erfindung des BHs Ende
des 19. Jahrhunderts bekommen Frauen mit zunehmendem Alter immer noch hängende
Brüste, vor allem, wenn häufig Sportarten mit ruckartigen Stößen,
wie Joggen oder einige Ballsportarten durchgeführt werden. Bei einem
größeren Busen tritt dieser Effekt entsprechend schneller auf.
Das Bindegewebe wird mit dem Alter schlaff und der Busen verliert seine Form.
Die Bruststraffung kann den Effekt des Hängebusens hinauszögern.
Bei dieser Brust-OP wird die erschlaffte Haut gestrafft, überschüssiges
Haut- und Drüsengewebe entfernt und eventuell durch eine Fettabsaugung
nachgeholfen. Manchmal wird ein Implantat zur zusätzlichen Anhebung des
Busens eingesetzt. Die komplette Brust kann bei der Bruststraffung neu geformt
werden und sogar die Brustwarze versetzt werden.
Die Schnitte können bei Bruststraffungen unterschiedlich verlaufen, je
nachdem, wie stark gestrafft werden soll. Dabei kann auch ein Schnitt um die
Brustwarze herum geführt werden und diese somit versetzt werden und gegebenenfalls
verkleinert werden.
Die Bruststraffung wird häufig als Kombinationsoperation mit der Brustverkleinerung
oder der Brustvergrößerung durchgeführt. Dabei ist die jeweilige
Operation natürlich aufwändiger und dementsprechend teurer.
Leider ist aber nur selten eine Bruststraffung die endgültige Lösung
für das Problem des Hängebusens. Das Gewebe wird mit fortschreitendem
Alter weiter erschlaffen und der Busen wird nach 5 bis 10 Jahren wahrscheinlich
wieder anfangen zu hängen. In so einem Fall kann die Bruststraffung aufgefrischt
werden und der Busen wieder in Form gebracht werden. Allerdings sollte man
diesen Vorgang nicht allzu oft wiederholen, da das Operationsrisiko steigt,
vor allem in hohem Alter.
Nicht nur Frauen haben Probleme mit der Brust. Manchmal kommt es vor, dass
sich auch bei einem Mann ein Busen ausbildet. Dieses Phänomen nennt man
Gynäkomastie. Die betroffenen Männer sind meist unglücklich
darüber und haben Probleme mit dem Selbstbewusstsein. Dies führt
soziale Schwierigkeiten mit sich und macht die Männer unglücklich.
Daher würden sich viele von ihnen gerne durch die Schönheitschirurgie
helfen lassen. Zum Glück gibt es die Lösung in Form von Bruststraffung
und Brustverkleinerung, so dass eine männliche Brust modelliert werden
kann. Nach der Operation sind die betroffenen Patienten meist sehr zufrieden
und haben durch ihr neues Körpergefühl ein besseres Selbstbewusstsein.