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Allgemeines zum Thema Brustverkleinerungen

Im Allgemeinen ist das Problem zu großer Brüste in unserer Gesellschaft kaum thematisiert. Während seit Jahrzehnten Sinn und Unsinn von Brustvergrößerungen bei Frauen in aller Öffentlichkeit diskutiert werden, wissen die meisten Menschen nicht einmal, dass Brustverkleinerungen, in der medizinischen Fachsprache auch "Mammareduktion" genannt, überhaupt durchgeführt werden. Dabei werden Brustverkleinerungen historisch gesehen schon viel länger erfolgreich durchgeführt als die Vergrößerung der Brust.
Ein Pariser Chirurg führte eine entsprechende Brustoperation bereits 1897 an einer jungen Patientin durch, deren Brüste der Überlieferung nach bis zu den Oberschenkeln reichten. Er war damit Mitbegründer für die so genannte "Mammachirurgie", also den Zweig der Chirurgie, der sich mit Operationen an der menschlichen Brust beschäftigt.
Da die Spätfolgen wie Narbenbildung und Infektionen damals für die Patienten wesentlich gefährlicher waren als heute, wurden Brustverkleinerungen lange Zeit nur bei absoluter medizinischer Notwendigkeit, wie beispielsweise bei gefährlichen Geschwülsten oder Krebs durchgeführt.
Der ästhetische Aspekt von Brustoperationen spielte erst mit den verbesserten Fähigkeiten der plastischen Chirurgie in den 1940er-Jahren zunehmend eine Rolle. Brustverkleinerungen wurden weniger gefährlich für die Patienten und konnten zu kosmetischen Zwecken in Betracht gezogen werden und das 20 Jahre vor der ersten Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten. Seitdem können die Gründe für Brustverkleinerungen können sowohl kosmetischer als auch medizinischer Natur sein.
Ein Grund für die geringe Bekanntheit medizinischer Praktiken bei Brustverkleinerungen kann die reine statistische Häufigkeit sein. Brustvergrößerungen werden in Deutschland fast drei Mal so häufig durchgeführt wie Brustverkleinerungen und tangieren somit viel weniger Menschen, die betroffen sind und in der Konsequenz haben die Menschen auch weniger Freunde oder Bekannte, die mit einer solchen Operation in Berührung gekommen sind.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist zudem, dass es sich bei der Brustverkleinerung um ein rein weibliches Problem handelt. Auch bei Männern kann es in Folge hormoneller Störungen zu Wucherungen oder Missbildungen der Brust kommen, doch ist bei Männern die Hemmschwelle einen Arzt und somit professionelle Hilfe aufzusuchen wesentlich höher als bei Frauen, da sie oft aus Schamgefühl vor einer Brust-OP zurückschrecken.
Brustverkleinerungen aus medizinischen Gründen werden mittlerweile von vielen Spezialisten in ganz Deutschland durchgeführt, da es sich hierbei mittlerweile um einen Routineeingriff handelt. Dennoch bleiben wie bei jedem chirurgischen Eingriff einige Restrisiken, weswegen man sich vor einer Operation ausführlich beraten lassen sollte, um abzuwägen ob der Eingriff wirklich notwendig ist, denn im Gegensatz zu einer Brustvergrößerung kann eine Brustverkleinerung nicht rückgängig gemacht werden, oder höchstens durch den Einsatz teurer Implantate. Eine erste Anlaufstelle für weitere Informationen können der Hausarzt oder die Krankenkasse sein.



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